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Die 10 grössten Lügen im Militär

Von der Notwendigkeit Erfahrungen weiterzugeben, eine gesunde Fehler-Kultur zu pflegen und der Übernahme von Verantwortung durch die Ausbilder

Die Wichtigkeit des Erfahrungstransfers wird aktuell in der Schweizer Armee stark unterschätzt. Unbestritten ist, dass jeder seine eigenen Erfahrungen zu machen hat; hierfür bietet insbesondere die Armee auch genügend Möglichkeiten. Gerade aber Aussagen wie „Jeder darf Fehler machen; allerdings jeden Fehler nur einmal“ treffen meines Erachtens nicht unbeschränkt zu; sie sind sogar gefährlich und können in Extremsituationen Folgen haben, an denen nebst Leidtragende natürlich auch die Verursacher zu beissen haben. Oftmals unbetroffen bleibt dabei jedoch in der Regel derjenige, der dem Verursacher als Ausbildner oder Vorgesetzter nicht das beigebracht hat, was zur Vermeidung dieses Fehlers hätte beitragen können. Schon klar, dass mit dieser Argumentation keinesfalls jeder begangene Fehler den Verursacher von jeder Verantwortung freispricht; aber im Sinne des generationenüberschreitenden Erfahrungstransfers hätte bestimmt Vieles vermieden werden können.

So erachte ich es als "alter Krieger" als meine Pflicht, den Jüngeren unter uns einige meiner gemachten Erfahrungen weiterzugeben. Zu diesem Zweck möchte ich Euch aufklären über die 10 grössten Lügen, mit denen junge Kader und Soldaten im Rahmen ihrer Militärzeit zweifelsfrei konfrontiert werden:

  1. „mir händ mol...“ / „früehner...“

  2. „s’isch nümm wiit“

  3. „dä mitem Schlüssel chunnt grad“

  4. „i ha’s jo gseit“

  5. „s’nächschte Update isch dänn besser“

  6. „s’hät gnueg für alli“

  7. „er hät’s bstellt“

  8. „s’isch für üs reserviert“

  9. „döt vorne gohts rächts“

  10. „s’isch alles organisiert“

Wenn einer diese Worte spricht – werdet hellhörig! Und hütet Euch davor, sie selber zu verwenden. Ich hab’s Euch jetzt ja gesagt!:)

Mit gelbem Gruss

Kdt 29

Oberstlt Michael Schöb

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Bild: Hptm Erich Muff

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