SRF-Rundschau: OG Panzer fordert Zusammenlegung von Zivildienst und Zivilschutz
- OG Panzer

- 10. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Sept.
Die OG Panzer hat auf Basis ihres Positionspapiers zur Zusammenlegung von Zivildienst und Zivilschutz zum Katastrophenschutz in der Rundschau vom Mittwoch, 10. September 2025 klar Stellung genommen:

Warum wollen Sie den Zivildienst gleich ganz abschaffen?
Ohne Sicherheit ist unser Wohlstand in der Schweiz nichts mehr wert.
Sicherheit, darunter Armee und Zivilschutz, muss oberste Priorität haben vor den zivilen Aufgaben, welche heute vom Zivildienst übernommen werden.
Das ist heute nicht so.
"Es kann nicht sein, dass sich die Politik beim Personalbestand der Armee bedient, um zivile Aufgaben auszuführen."
Orang-Utans pflegen oder Solaranlagen im Ausland ausbauen, Kuhfladen und Steine sammeln, Einsätze im Gesundheitswesen oder Unkrautbekämpfung sind alles Aufgaben, die auch von zivilen Organisationen, Vereinen oder gemeinnützigen Organisationen übernommen werden können.
Fokussierung auf Sicherheitsaufgaben ist zwingend. Personallücken im Zivilen dürfen nicht weiter durch Personalabbau beim Zivilschutz und der Armee geschlossen werden.
Hier geht's zur Stellungnahme der OG Panzer (Zeitstempel 21:15)
"Abgänge in den Zivildienst sind so nicht mehr haltbar und das muss sofort gestoppt werden."
"Die Politik hat erste Schritte vorgenommen, das ist ein Anfang. Jetzt sind die Lösungen konsequent umzusetzen: Zusammenlegung von Zivildienst und Zivilschutz zum Katastrophenschutz.
Hier den ganzen Beitrag in der Rundschau ansehen (Zeitstempel 15:28)
Wie dramatisch ist die Personalsituation bei der Armee?
Bei der Armee hat man über die letzten 35 Jahre mit Armeereformen mehr als 600'000 Personen und Unmengen an Material und Ausrüstung abgebaut. Zudem wandern jährlich tausende Dienstpflichtige Soldaten in den Zivildienst ab und gefährden den Bestand.
Die Armee hat heute zu wenig Soldaten und Ausrüstung. Die Politik muss diese Lücken sofort schliessen und den Armeebestand sicherstellen.
Macht die Politik heute genug?
In den letzten 35 Jahren sind bei der Armee mehr als 144 Mia. gespart worden.
Die Politik baut aktuell weiter ab und stärkt nicht die Verteidigung.
Wenn der Abbaukurs jetzt nicht korrigiert wird, dann ist von der Armee nichts mehr da und niemand kommt im Notfall zur Hilfe.
Spätestens dann wachen alle auf.
Gemeinsam einstehen für die Landesverteidigung: Fr. 100 Mia. und 250'000 Soldaten: Jetzt Fähigkeitslücken schliessen - zusammen entschlossen, ohne Ausreden!
Es ist als Offiziersgesellschaft der Panzertruppen unsere Aufgabe, Lösungen zu Problemen auszuarbeiten, welche die Panzertruppen und die Schweizer Armee betreffen. In der Schweiz sind wir Bürger die Armee und wir Offiziere tragen die Verantwortung und haben somit die Pflicht mitzubestimmen. Wir machen uns grosse Sorgen, dass wir nicht verteidigungsbereit sind, wenn sich der Krieg in Europa ausweitet. Wir fordern funktionierende und pragmatische Lösungen - unsere Milizarmee hat jederzeit einsatzbereit und wachsam auf dem Posten zu stehen - heute, nicht erst wenn es zu spät ist! Die OG Panzer ist von der Armee und der Politik unabhängig.
Hier geht's zum Positionspapier der OG Panzer: Mehr erfahren...

Euer Vorstand
OG Panzer

Aus den Medien (aktualisiert 11.09.2025)















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