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Die Pistolenwahl – Ein starkes Signal für die Schweiz: 7 Gründe

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Der Entscheid ist gefallen: Armasuisse hat am 4. Dezember 2025 offiziell die Pistole P320 von SIG Sauer ausgewählt (Medienmitteilung). Bereits am 15. August 2025 hat die OG Panzer zu dieser wichtigen Beschaffung öffentlich klar Stellung bezogen und sich unmissverständlich und mit klarer Haltung geäussert (Blick.ch):


Es kommt nur eine Schweizer Pistole infrage. Es reicht nicht, nur «wichtige Teile der Pistole in der Schweiz produzieren zu lassen»!

7 Gründe, warum die neue Armeepistole P320 von SIG Sauer, die richtige Wahl und ein starkes Signal für die Schweiz ist:


  1. Es handelt sich um eine Pistole von höchster Qualität, die den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht. Die SIG Sauer P320 erfüllte sämtliche sicherheitsrelevanten Aspekte in den Tests. Armasuissechef Lohrer macht klar (NZZ, 05.12.2025, Paywall, siehe Texauszug unten): Wenn eine Waffe wie die P320 bereits in Armeen wie den USA, Kanada oder Australien im Einsatz steht, ist sie grundsätzlich auch für die Schweiz truppentauglich.

  2. Besonders wichtig: Die Pistole wird in der Schweiz produziert. Damit findet ein echter Technologie- und Wissenstransfer statt. SIG Sauer hat zugesichert, fast alle Bestandteile der Pistole P320 nach Neuhausen am Rheinfall zu holen.

  3. Damit entstehen technisch wertvolle Arbeitsplätze direkt im Inland. Entstehen sollen bei SIG Sauer in Neuhausen mindestens zehn zusätzliche Stellen sowie bis zu 70 weitere Arbeitsplätze bei Lieferanten.

  4. Die Schweiz baut so nachhaltig ihre Rüstungsbasis aus. Die entspricht der rüstungspolitischen Strategie des Bundesrats. Der Entscheid stärkt also unmittelbar die Verteidigungsfähigkeit des Landes.

  5. Der Entscheid ist auch ein klares Signal an die internationale Konkurrenz und macht uns Mut: Die Schweiz kann im globalen Wettbewerb zu Top-Qualität zum richtigen Preis liefern. Wir müssen uns nicht länger hinter dem Jammer-Argument „wir können es nicht“ verstecken. Stattdessen gilt: Wir müssen einfach anpacken und es gut machen. Wir müssen aufhören zu jammern. Die Verantwortung liegt bei allen von uns. Packen wir an!

  6. Die Robustheit der Schweizer Institutionen zeigt sich ebenfalls deutlich: Armasuisse hat sich nicht von fragwürdigen Akteuren im In- und Ausland beeinflussen lassen. Desinformationskampagnen zur Sicherheit der SIG-Pistole hatten keinen Erfolg. Solche Desinformationskampagnen sind Teil moderner hybrider Kriegsführung in der „Grauzone“ zwischen Frieden und Konflikt. Dies mit nur einem Ziel: Die politische Systeme wie die Schweiz zu destabilisieren. Die Robustheit von Armasuisse gegen Desinformation ist ein starkes Zeichen für die Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der Schweizer Behörden.

  7. Beschaffung wird weiter verbessert (siehe Auszug aus der NZZ unten): Die Armasuisse kündigte ferner an, die Anforderungen an die Tests zur Truppentauglichkeit künftig zu überarbeiten. Damit wird Klarheit geschaffen, was diese Tests tatsächlich leisten sollen. Die Pistolenbeschaffung hat klar aufgezeigt: Beschaffungstests sind kein "Wunschkonzert", sondern müssen sich auf Leistungs- und sicherheitsrelevante Kriterien fokussieren.


Die OG Panzer nimmt weiter mutig und entschlossen zu zentralen Aspekten unserer Sicherheit und Armee Stellung.

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Nicht zögern, machen!


Auszug aus dem Interviewartikel in der NZZ, 05.12.2025 (Paywall): Der Rüstungschef Urs Loher zur neuen Armeepistole, die durch die Truppentauglichkeit gefallen ist: «Mit der technischen Sicherheit an sich hat das nichts zu tun»:


[...]

NZZ: Herr Loher, warum beschafft die Schweiz eine Pistole, welche das Kriterium der Truppentauglichkeit nicht erfüllt? Die Kriterien in diesem Test sind stark subjektiv: Wie liegt die Waffe in der Hand? Wie lässt sie sich unter Stress bedienen? Wie verhält sie sich beim Laden? Mit der technischen Sicherheit an sich hat das nichts zu tun. Elemente wie der Griff können angepasst werden – das hat uns SIG Sauer zugesichert. Sie werden diese Nachbesserungen vornehmen, und erst danach werden wir den Vertrag unterschreiben.


NZZ: Das klingt nach dem leidigen Thema «Swiss Finish». Diese Pistole ist weltweit bei Armeen im Einsatz: in den USA, Kanada oder Australien. Warum braucht die Schweiz einen speziellen Griff? Eine gute Frage – Schweizer Hände oder Köpfe sind ja nicht grundsätzlich anders. Wir müssen daher klären, was wir mit dem Test der Truppentauglichkeit künftig genau erreichen wollen. Er darf nicht zu einem Wunschkonzert werden. Meine Haltung ist klar: Wenn eine Waffe in anderen Armeen bereits im Einsatz steht, ist sie grundsätzlich auch für uns truppentauglich.


NZZ: Aus den USA kamen zuletzt allerdings beunruhigende Berichte zu dieser Pistole: Sie soll unkontrolliert schiessen. Diese Meldungen haben wir sehr ernst genommen. Wir haben standardisierte Tests durchgeführt, die genau diesen sicherheitsrelevanten Aspekt abdecken. Es zeigte sich eindeutig: Eine ungewollte Schussabgabe liess sich im Rahmen der Erprobung nicht nachweisen.


War bei der Wahl letztlich ausschlaggebend, dass die Pistole in der Schweiz produziert wird? Definitiv. Alle drei Modelle lagen in der Evaluation sehr nahe beieinander. Für mich war entscheidend, dass die Fertigung im Inland möglich ist.


Warum? In Europa – etwa in Grossbritannien – entstehen derzeit gleich mehrere neue Munitionsfabriken. In der Schweiz hingegen drohen wir die letzten beiden Standorte zu verlieren: Swiss P in Thun, die aus der ehemaligen Ruag Ammotec entstanden ist, baut bereits Personal ab. Und die Saltech AG mit Standort im Kanton Solothurn hat Teile der Produktion wegen der strengen Exportregeln nach Ungarn verlagert. Darum ist es für mich zentral, dass wir rüstungsrelevante Fähigkeiten im Land erhalten – idealerweise sogar wieder ausbauen können. Das schreibt letztlich auch die rüstungspolitische Strategie des Bundesrates vor: 60 Prozent der Rüstungsgüter sollen künftig im Inland produziert werden.


Wie viele Bestandteile der P320 werden effektiv in der Schweiz produziert?

Fast alle. SIG Sauer hat zugesichert, die gesamte Produktion nach Neuhausen am Rheinfall zu holen. Für uns ist das zentral, weil damit tatsächlich ein Technologie- und Wissenstransfer stattfindet. Hinzu kommt: Die Offerte von SIG Sauer war 20 Prozent günstiger als jene der beiden anderen Anbieter.


Medien haben im Vorfeld berichtet, Sie hätten sich persönlich in die Evaluation eingemischt und dafür gesorgt, dass SIG Sauer obsiegt. Stimmt das? Nein, das ist falsch. Ich habe entschieden, dass die Shortlist drei Anbieter umfassen soll. Armasuisse führte daraufhin mit allen eine vollständige Evaluation durch – inklusive Truppentauglichkeit, technischer Tests, logistischer Aspekte und möglicher Gegengeschäfte. Die Wahl fiel auf SIG Sauer, weil der Gesamtnutzen des Modells am höchsten war: preislich, rüstungspolitisch und wirtschaftlich.

[...]


Euer Vorstand

OG Panzer


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